Seit ich mich erinnern kann, wurden Eier bei uns zu Hause in Butter gebraten. Das war einfach eine feste Regel. Es stellte sich jedoch heraus, dass wir einen großen Fehler gemacht haben, denn Rührei wird anders zubereitet. Seitdem verwende ich Butter nur noch für Sandwiches oder in Cremes.
Zum Braten von Eiern benötigen Sie das richtige Fett.
Jeder von uns hat seine eigenen Erinnerungen an Eier: Rührei zum Sonntagsfrühstück, Rührei mit Kartoffeln, Omelettes im College. Es scheint ganz einfach zu sein: Man wirft ein Ei in die Pfanne – und fertig. Aber nur wenige denken darüber nach, worauf sie braten. Dabei bestimmt gerade das Fett, ob die Eier leicht und gesund oder schwer verdaulich und voller unerwünschter Verbindungen sind. Zunächst einmal möchte ich mit dem ersten Mythos aufräumen: Nein, Butter ist keineswegs die beste Wahl, sondern im Gegenteil eine der schlechtesten.
Wie brät man Eier am besten?
Ernährungswissenschaftler sagen eindeutig: Wenn Sie Eier ohne schlechtes Gewissen zubereiten möchten, verwenden Sie Raps- oder Olivenöl. Diese Fette haben eine hohe Rauchpunkttemperatur. Dies verhindert die Bildung toxischer Verbindungen in der Pfanne und ermöglicht es Ihnen, gesunde Fettsäuren zu erhalten.
Was ist mit Butter? Das klingt verlockend und riecht noch besser, aber in der Praxis ist sie kein guter Partner für langes Braten. Sie wirkt wie ein Streichholz, denn schon bei geringer Hitze beginnt sie zu rauchen. Das Gleiche gilt für Schmalz oder Kokosöl. Natürlich sind sie traditionell, aber sie enthalten viele gesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel erhöhen können. Wenn Sie dennoch Butter verwenden müssen, tun Sie dies nur in Notfällen, z. B. für die schnelle Zubereitung von Rührei, wenn das Eiweiß in einer Minute gerinnt und nichts anbrennen kann.
Was geben uns Eier außer ihrem Geschmack?
Entgegen der landläufigen Meinung sind sie keine „Cholesterinbomben”, sondern eines der wertvollsten Lebensmittel, die man im Kühlschrank haben kann. Jedes Ei enthält eine gute Portion Eiweiß, eine Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen sowie gesunde Fette, die das Herz und das Immunsystem unterstützen. Kein Wunder, dass Ernährungswissenschaftler immer häufiger auf die Vorteile ihres regelmäßigen Verzehrs hinweisen.
Außerdem sind sie sättigend, sodass Sie nur zwei oder drei Eier essen müssen und dann mehrere Stunden lang nicht mehr an Snacks denken müssen. Das ist eine hervorragende Option, wenn Sie auf Ihr Gewicht achten oder einen schnellen, aber sättigenden Snack zu sich nehmen möchten.
Wie bereitet man Eier zu, um den maximalen Nutzen daraus zu ziehen?
Gekochte Eier sind am gesündesten, aber ob Sie sie weich oder hart gekocht mögen, ist Geschmackssache. Durch das Kochen erhöht sich weder der Kaloriengehalt noch werden wertvolle Inhaltsstoffe zerstört. Wenn Sie sich jedoch entscheiden, sie zu braten, vergessen Sie nicht, hochwertiges Fett zu verwenden. Oliven- und Rapsöl, auf die Sie sich verlassen können, helfen Ihnen dabei.
Und noch etwas: Seien Sie beim Kauf von Eiern vorsichtig. Am besten wählen Sie Eier von Freilandhühnern oder Bio-Eier. Und wenn Sie etwas Neues ausprobieren möchten, sind Wachteleier ebenfalls eine gute Wahl. Manche bevorzugen sie gegenüber Hühnereiern, weil sie einen milderen Geschmack und eine zartere Konsistenz haben.