Manchmal reicht schon eine kleine Änderung des klassischen Rezepts, um eine völlig neue Dimension des Geschmacks und Aromas zu entdecken. Diese raffinierte Ergänzung kann eine gewöhnliche Brühe in etwas noch Wärmendes und Nährendes verwandeln. Erfahren Sie, was Sie in den Topf geben können, um eine traditionelle Suppe auf ein ganz neues Niveau zu heben.
Kurkuma, bekannt als „goldenes Gewürz”, wird seit Jahrhunderten in der asiatischen Küche nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch wegen seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften verwendet. Es findet zunehmend Verwendung in der polnischen Küche – und das zu Recht! Auch wenn es als ungewöhnliche Zutat in einer traditionellen Brühe erscheinen mag, kann seine Zugabe diese klassische Brühe auf eine neue Ebene heben – sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich.
Entzündungshemmende und stärkende Eigenschaften
Der Hauptbestandteil von Kurkuma, Curcumin, hat starke entzündungshemmende, antibakterielle und antioxidative Eigenschaften. Die Zugabe von Kurkuma zu einer Brühe, die an sich schon als natürliches „Heilmittel” gilt, verstärkt deren heilende Wirkung. Eine solche Brühe kann das Immunsystem stärken, Infektionen reduzieren und sich positiv auf die Verdauung auswirken. Dies ist besonders wichtig im Herbst und Winter, wenn wir nach natürlichen Möglichkeiten suchen, unseren Körper zu stärken.
Kurkuma
Geschmack und Farbe: kaum wahrnehmbare Veränderung zum Besseren
Obwohl Kurkuma einen charakteristischen, leicht würzigen Geschmack hat, überdeckt die Zugabe kleiner Mengen (z. B. ¼–½ Teelöffel pro großen Topf) den Geschmack der Brühe nicht. Im Gegenteil, sie verleiht ihr eine leichte Tiefe und ein wärmeres Aroma. Die auffälligste Veränderung ist jedoch die Farbveränderung: Die Brühe erhält einen schönen goldenen Farbton, der ihren Geschmack noch verstärkt.
Wann sollte Kurkuma in die Brühe gegeben werden?
Am besten fügt man Kurkuma etwa 30–45 Minuten nach Beginn der Zubereitung zur Brühe hinzu, wenn das Gemüse und Fleisch bereits beginnen, ihr Aroma abzugeben, die Brühe aber noch kocht. So kann sich das Gewürz gut auflösen und in die Struktur der Brühe eindringen, ohne seine Eigenschaften zu verlieren. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Curcumin in Kombination mit Fett und einer kleinen Menge Pfeffer besser aufgenommen wird, weshalb klassische Fleisch- und Gemüsebrühen das ideale Medium dafür sind.
Kleine Menge, große Wirkung
Das Hinzufügen von Kurkuma zur Brühe ist eine einfache Möglichkeit, ein traditionelles Gericht sowohl in Bezug auf den Nährwert als auch auf den Geschmack zu verbessern. Das ist keine Revolution, sondern eher eine kleine Verbesserung eines bekannten Rezepts. Wenn Sie diese Variante noch nicht ausprobiert haben, sollten Sie es tun – vielleicht wird Ihre Brühe dadurch zu Ihrem neuen Lieblingsgericht in der Küche.
Goldene Brühe mit Kurkuma
Dies ist eine klassische Brühe mit Kurkuma, die den traditionellen Geschmack und die gesunden Eigenschaften dieses „goldenen Gewürzes” vereint. Dank Kurkuma erhält sie ein intensives Aroma, eine schöne Farbe und entzündungshemmende Eigenschaften. Ideal für kalte Tage, bei Schwäche oder einfach als wärmendes Hausmannskostgericht zur Stärkung der Gesundheit.
Zutaten:
- 2–3 Hähnchenschenkel oder 1 ganzes Hähnchen für die Brühe (für den Geschmack können Flügel oder Hals hinzugefügt werden)
- ca. 300–500 g Rindfleisch für die Brühe (Rinderbrust, Rinderrippchen, Rinderbrust – für einen intensiveren Geschmack)
- 3 Karotten
- 2 Petersilienwurzeln
- 1/2 Stangensellerie
- 1 große Zwiebel (ohne Öl oder auf Gas angebraten)
- 1 Lauchstange (weißer Teil)
- 2 Knoblauchzehen (nach Geschmack)
- 3–4 Lorbeerblätter
- 5–6 frische Pfefferkörner
- 10–12 schwarze Pfefferkörner
- Salz nach Geschmack (ca. 1 Esslöffel, aber nach und nach hinzufügen)
- 1 Teelöffel Kurkuma
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (eine Prise)
- nach Geschmack: frischer Liebstöckel, Petersilie, Dillzweige
- Wasser: 4,5–5 Liter
Kurkuma
Zubereitung:
- Waschen Sie das Fleisch gründlich und legen Sie es in einen großen Topf. Mit kaltem Wasser bedecken und langsam zum Kochen bringen. Entfernen Sie während des Kochens den Schaum, damit die Brühe klar bleibt.
- Fügen Sie das Gemüse (geschält und grob geschnitten), Knoblauch und Gewürze hinzu: Lorbeerblatt, Piment, Pfeffer. Lassen Sie alles bei sehr geringer Hitze ohne Deckel 2,5–3 Stunden kochen.
- Nach etwa einer Stunde Kochzeit 1 Teelöffel Kurkuma und eine Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer hinzufügen – dies verbessert die Aufnahme von Curcumin. In dieser Phase können Sie auch Kräuter wie Liebstöckel hinzufügen.
- Wenn die Brühe fertig ist, durch ein Sieb passieren. Sie können das Fleisch von den Knochen trennen und wieder in die Brühe geben sowie das Gemüse zum Servieren verwenden oder zu einem Püree verarbeiten.
- Heiß servieren, vorzugsweise mit Nudeln und gehackter Petersilie.