Als ich mich entschied, statt einer traditionellen Torte eine Galette mit meinen Lieblingsgemüsesorten der Saison zu backen, war ich sofort begeistert. In dieser Version ist der Teig mürber, das Gericht sieht auf dem Tisch schön aus und schmeckt noch besser.
Eine Galette ist ein rustikaler Kuchen, der sich durch eine lockerere Form als klassische Backwaren auszeichnet. Was in der Mitte kommt, hängt ganz von Ihren Vorlieben und dem Inhalt Ihres Kühlschranks ab. Sie kann sowohl mit Fleisch als auch mit saisonalem Gemüse, zum Beispiel mit Kürbis, zubereitet werden. Eine Tarte mit dieser Füllung, angereichert mit Zwiebeln, Feta und Kräutern, ergibt eine besonders harmonische Kombination und eignet sich sowohl als Abendessen als auch als Snack beim Treffen mit Freunden.
Wodurch unterscheidet sich ein Galette von einer gewöhnlichen Tarte?
Von der klassischen Tarte unterscheidet sich die Galette vor allem durch ihre Herangehensweise. Anstelle des Strebens nach Perfektion setzt sie auf Leichtigkeit und Einfachheit. Die klassische Tarte erfordert eine Form, sorgfältiges Ausrollen des Teigs, Vorbacken des Bodens und Einhalten der Proportionen. Für Galettes verwenden wir keine Backform – stattdessen falten wir die Ränder des Teigs von Hand um, damit die Füllung beim Backen nicht herausläuft. Man muss kein Meisterkonditor sein, um eine Galette zuzubereiten. Dieser Teig verzeiht Unvollkommenheiten und sieht jedes Mal ein wenig anders aus, schmeckt aber immer gleich lecker.

Rezept für Galettes mit Kürbis
Zutaten für den Teig:
- 150 g Weizenmehl,
- 150 g Vollkornmehl,
- 100 g Butter,
- 100 ml Wasser,
- 1 Teelöffel provenzalische Kräuter,
- eine Prise Salz.
Zutaten für die Füllung:
- 400 g Kürbis,
- 1 rote Zwiebel,
- 1 Teelöffel getrockneter Thymian oder 3-4 Zweige frischer Thymian,
- 2 Esslöffel geriebener Parmesan,
- 50 g Feta-Käse (nach Belieben),
- eine Prise Salz,
- eine Prise Pfeffer,
- ein Esslöffel Olivenöl,
- 1 Ei + 15 ml Milch zum Bestreichen.

Zubereitung:
- Beide Mehlsorten mit den provenzalischen Kräutern und einer Prise Salz in einer Schüssel vermischen.
- Das in Würfel geschnittene kalte Butter hinzufügen und mit den Fingern verreiben, bis die Masse krümelig wird.
- Dann kaltes Wasser hinzufügen und schnell zu einem glatten Teig verkneten.
- Eine Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
- In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und in dünne Streifen schneiden.
- Den Kürbis schälen, die Kerne entfernen und in dünne Scheiben von maximal 1 cm Dicke schneiden.
- Den gekühlten Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis mit einem Durchmesser von etwa 30 cm und einer Dicke von 5 mm ausrollen.
- Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Kürbis und Zwiebeln abwechselnd in die Mitte des Teigs geben, dabei einen etwa 4 cm breiten Rand frei lassen.
- Das Gemüse mit einer Prise Salz, Pfeffer und Thymian bestreuen, mit Olivenöl beträufeln und mit geriebenem Parmesan bestreuen.
- Die Teigränder vorsichtig nach innen umschlagen und leicht andrücken.
- Das Ei mit der Milch in einer Tasse verquirlen und die Ränder der Tarte damit bestreichen.
- Bei 180 Grad Celsius 45 Minuten backen, bis der Teig goldbraun ist und der Kürbis weich ist.
- Vor dem Servieren mit Feta-Krümeln bestreuen. Fertig!