Lange Zeit wurde sie mit der Küche der Armen in Verbindung gebracht. Sie ist ein gesundes Gemüse für Menschen mit Bluthochdruck, Herz- und Darmproblemen.

In Deutschland vergessen und unterschätzt, aber dennoch beachtenswert. Früher war sie ein fester Bestandteil einfacher Alltagsgerichte. Heute kommt es viel zu selten auf den Tisch, obwohl es so viele Nährstoffe enthält, dass es den Titel „Superfood” verdient. Es ist sehr vielseitig in der Küche und schmeckt wie eine Mischung aus Rübe, Kohl und Kartoffel. Die Rede ist von Steckrüben, die bis vor kurzem als Gemüse der Armen galten.

Heute ist sie in Supermärkten nicht so leicht erhältlich wie Kartoffeln, Kohl oder Karotten. Vor einigen Jahrzehnten jedoch war sie in jeder Speisekammer zu finden. Die Steckrübe wurde hauptsächlich mit der einfachen ländlichen Küche in Verbindung gebracht. Dieses Gemüse war billig, einfach anzubauen, aber wenig attraktiv. Heute erlebt es aufgrund des Trends zu lokalen, saisonalen und nahrhaften Produkten ein Comeback. Sein süßlicher, aber gleichzeitig leicht scharfer, charakteristischer Geschmack macht es zu einer hervorragenden Beilage zu Fleisch, Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Karotten. Es kann gekocht, gebacken, gebraten und sogar roh gegessen werden.

Obwohl sie lange Zeit als Essen für arme Leute galt, kommt sie heute wieder in Mode. Und das ist gut so, denn sie ist eine Fundgrube an Vitaminen und Mineralstoffen. Rüben galten jahrzehntelang als Gemüse für die Ärmsten.

Lange Zeit wurde sie mit der Küche der Armen in Verbindung gebracht. Sie ist ein gesundes Gemüse für Menschen mit Bluthochdruck, Herz- und Darmproblemen.
Die Steckrübe – Gemüse

Es handelt sich um ein Wurzelgemüse aus der Familie der Kohlgewächse (ein naher Verwandter von Rüben und Kohl). Er hat in der Regel eine kugelförmige Form. Er zeichnet sich durch eine dicke und harte Schale aus, die meist violett, grün oder braun ist. Im Inneren verbirgt sich ein gelbliches Fruchtfleisch.

Dieses Gemüse wurde in Dörfern in Zeiten der Nahrungsmittelknappheit gegessen, insbesondere im Winter, wenn es schwierig war, andere frische Produkte zu bekommen. Er wuchs auch auf den kargsten Böden gut, war einfach zu lagern und erforderte keine aufwendige Verarbeitung. Er stillte den Hunger und war eine wichtige Kalorienquelle. In Kriegs- und Krisenzeiten war die Steckrübe für viele Familien eine Rettung. Aus diesem Grund wurde sie eher mit Armut als mit kulinarischem Genuss in Verbindung gebracht.

Ist die Steckrübe gesund?

Die Steckrübe kann als Superfood betrachtet werden. Dieses Gemüse hat einen hohen Nährwert, da es viele wertvolle Inhaltsstoffe enthält. Es enthält Ballaststoffe, Vitamin C und B sowie Kalzium, Kalium und Magnesium.

Schon eine Portion Steckrüben kann einen Großteil des Tagesbedarfs an Vitamin C decken, was besonders in der Herbst- und Wintersaison wertvoll ist. Auch Menschen, die an Anämie leiden, sollten dieses Gemüse beachten, da Vitamin C die Aufnahme von Eisen fördert. Die Vitamine der B-Gruppe sind wiederum für die normale Funktion des Nervensystems notwendig.

Kalium und Magnesium sind Stoffe, die sich positiv auf das Herz auswirken. Sie regulieren den Blutdruck und den Herzrhythmus. Magnesium ist für die Aufrechterhaltung des Elektrolythaushalts notwendig. Kalzium, das ebenfalls durch den Verzehr dieses Gemüses in den Körper gelangt, sorgt für gesunde Knochen und Muskeln.

Brassica oleracea var. botrytis hat eine entzündungshemmende Wirkung, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Funktion des Verdauungssystems. Dieses Gemüse ist auch eine Quelle für Glucosinolate, also Verbindungen mit antioxidativen Eigenschaften und krebshemmendem Potenzial. Sie unterstützen den Körper bei der Entgiftung.

Sie ist außerdem kalorienarm (37,5 kcal pro 100 Gramm) und dank ihres Ballaststoffgehalts gleichzeitig sättigend. Sie hat einen niedrigen glykämischen Index, sodass sie keine starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels verursacht. Aus diesem Grund wird sie Menschen empfohlen, die eine Diät zum Abnehmen machen, sowie Diabetikern. Sie sollte von Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Bluthochdruck, Verdauungsproblemen sowie von allen, die ihre Ernährung mit einem gesunden Gemüse abwechslungsreicher gestalten möchten, verzehrt werden.

Lange Zeit wurde sie mit der Küche der Armen in Verbindung gebracht. Sie ist ein gesundes Gemüse für Menschen mit Bluthochdruck, Herz- und Darmproblemen.
Die Steckrübe – Gemüse

Wie isst man die Steckrübe?

Die Steckrübe überrascht durch ihre Vielseitigkeit in der Küche. Sie hat einen süßlichen Geschmack mit einem leicht scharfen Nachgeschmack (ähnlich wie Rüben oder Rettich). Nach dem Kochen wird sie süßer und erhält einen leichten nussigen Geschmack. Man kann sie roh, gekocht, gebacken oder gebraten essen. Was kann man mit der Steckrübe machen?

Sie eignet sich hervorragend als Zutat für Cremesuppen, Gemüsepüree, Ragout, Lecho, Bigos, Pfannkuchen oder Aufläufe. Man kann sie (roh) reiben und als knusprige Zutat in Salate geben oder in Scheiben schneiden und auf ein Sandwich legen. Man kann sie auch in Würfel schneiden und wie Pommes frites backen – in der Fit-Version. Sie passt hervorragend zu Rosmarin, Olivenöl und Knoblauch. Gut harmoniert sie auch mit Thymian, Bohnenkraut, geräuchertem Pfeffer, Curry oder Paprika.

Am einfachsten ist es, sie zu kochen und anstelle von Kartoffeln zu servieren. Oft ist sie eine leckere Beilage zu Fleisch oder eine Zutat (für Teigtaschen, Pfannkuchen). Immer häufiger wird die Steckrübe auch in vegetarischen Gerichten verwendet. Sie eignet sich hervorragend als Grundlage für vegetarische Frikadellen. Es ist ein Gemüse, das wirklich viele Möglichkeiten bietet.

Die Steckrübe kehrt nicht ohne Grund in die Küche zurück – sie ist ein gesundes, günstiges und wirklich leckeres Gemüse.