Honig, Zucker oder Stevia: Ernährungsberater nennt die beste Wahl

Die Einschränkung von Zucker in der Ernährung ist eine Notwendigkeit und kein Modetrend.

Viele Deutsche glauben, dass der Ersatz von Zucker durch Honig oder Süßstoffe die Ernährung gesünder macht. Aber ist das wirklich gut für den Körper? Ein Ernährungsberater hat erklärt, welche versteckten Gefahren die meisten modernen Zuckerersatzstoffe und sogar Honig bergen.

Zucker: der größte Feind von Gewicht und Zähnen

Der Ernährungsberater nennt zwei wesentliche negative Auswirkungen eines übermäßigen Zuckerkonsums.

  • Der erste ist das Gewicht. Der Körper wandelt überschüssige Süßigkeiten leicht in Fettdepots um.
  • Der zweite ist das Kariesrisiko. Menschen, die regelmäßig viel Süßigkeiten essen, sind viel häufiger von diesem weit verbreiteten Problem betroffen.

Daher ist die Einschränkung von Zucker in der Ernährung eine Notwendigkeit und kein Modetrend. Aber gibt es eine Alternative?

Honig, Zucker oder Stevia: Ernährungsberater nennt die beste Wahl

Honig ist kein Allheilmittel

Oft glauben Menschen, dass Honig ein „gesunder” Zuckerersatz ist. Nach Meinung des Experten ist dies jedoch ein Irrglaube.

„Der Ersatz von Zucker durch Honig hat keinerlei Wirkung, da er im Grunde genommen dasselbe ist wie gewöhnlicher Zucker”, sagt er.

In ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrem Kaloriengehalt sind diese Produkte praktisch identisch. Obwohl Honig eine geringe Menge an Vitaminen enthält, wird sein Nutzen durch den hohen Gehalt an Glukose und Fruktose aufgehoben.

Dennoch bleibt Honig in der kalten Jahreszeit beliebt – mit Tee, Zitrone oder einfach „für das Immunsystem“. Wie der Ernährungsberater betont, überwiegen jedoch die Risiken eines übermäßigen Konsums die Vorteile von Honig.

Was ist falsch an Süßungsmitteln?

Noch schlimmer ist die Situation bei künstlichen Süßungsmitteln, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Obwohl sie weniger Kalorien enthalten, können sie sich negativ auf den Körper auswirken.

Der Ernährungswissenschaftler nennt zwei kritische Risiken. Erstens haben künstliche Süßstoffe einen negativen Einfluss auf die Darmflora.

Zweitens zeigen laut dem Experten neue Studien, dass die meisten künstlichen Süßstoffe die Gehirnfunktion beeinträchtigen.

Das sind wichtige Argumente, die man bedenken sollte, bevor man Produkte mit der Aufschrift „zuckerfrei” kauft.

Eine Ausnahme könnte Stevia sein, ein natürlicher Ersatzstoff aus der Stevia-Pflanze. Aber selbst in diesem Fall sind laut dem Experten weitere Untersuchungen erforderlich, um endgültige Schlussfolgerungen über die Sicherheit bei langfristigem Verzehr zu ziehen.

Wie viel Zucker darf man essen?

Auch wenn Sie Süßes lieben, sollten Sie nicht komplett darauf verzichten. Was die empfohlene Zuckermenge (einschließlich Honig) angeht, sind 25 Gramm nicht schädlich, daher sollten Sie nicht komplett darauf verzichten, wenn Sie diese Menge kontrollieren können.

Wenn Sie in der kalten Jahreszeit Tee mit Honig trinken, sollten Sie bedenken, dass dies Kalorien sind. Aber innerhalb der empfohlenen 25 Gramm können Sie sich das leisten (25 Gramm Zucker entsprechen etwa einem gehäuften Esslöffel Zucker oder 5 gestrichenen Teelöffeln Zucker, gemäß den Empfehlungen der WHO).

Der Ernährungsprofessor fügt hinzu, dass er zwar Menschen kennt, die komplett auf Zucker verzichten, was nicht schlecht ist, dies aber nicht bedeutet, dass sie allein dadurch vollkommen gesund geworden sind. Gesunde Ernährung ist ein ganzheitlicher Ansatz und nicht nur der Verzicht auf eine bestimmte Lebensmittelgruppe.