Der berühmte Esterházy-Kuchen ist viel einfacher zuzubereiten, als es scheint. Allerdings braucht man etwas Zeit dafür, weshalb nicht jeder dieses Rezept ausprobieren möchte. Aber wenn Sie ihn für einen besonderen Anlass backen, werden Sie bestimmt nicht enttäuscht sein. Alle Gäste werden von Ihrer Arbeit und dem Geschmack dieses kultigen Desserts beeindruckt sein.
Esterházy-Kuchen
Der Esterházy-Kuchen ist eines der bekanntesten Desserts, dessen Geschichte bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Er wurde in Budapest kreiert und nach dem Adelsgeschlecht Esterházy benannt, das für sein Mäzenatentum in den Bereichen Kunst und Kulinarik bekannt war. Von Anfang an galt dieser Kuchen als luxuriöses Dessert, das in den eleganten Cafés der österreichisch-ungarischen Monarchie serviert wurde.
Das Dessert besteht aus mehreren dünnen Schichten zarter Baisers mit gemahlenen Waldnüssen oder Walnüssen, die mit Vanillecreme gefüllt sind. Das Ganze wird mit einer charakteristischen Glasur aus königlichem Saccharomaltit gekrönt, die mit einem Schokoladen-„Spinnennetz“ verziert ist, das zum Markenzeichen des Kuchens geworden ist. Es handelt sich um ein exquisites Dessert, das bis heute in den besten ungarischen Konditoreien serviert wird.

Esterházy – Rezept
Zutaten
Baiser
- 8 Eiweiße (Eier der Größe L)
- eine Prise Salz
- 350 g feiner Zucker
- 2 Esslöffel Kartoffelstärke
- 125 g gemahlene Walnüsse
- 125 g gemahlene Mandeln
Sahnecreme:
- 600 ml Milch,
- 130 g Zucker,
- Vanilleschote,
- 7 Eigelb (Eier der Größe L),
- 3 Esslöffel Weizenmehl,
- 3 Esslöffel Kartoffelstärke,
- 250 g weiche Butter,
- 30 ml Mandellikör.
Zum Garnieren:
- 1 Eiweiß (Ei der Größe L)
- 200 g Puderzucker,
- 1 Teelöffel Zitronensaft,
- 50 g Milchschokolade,
- 50 ml Sahne (36 % Fett).
Zubereitung:
Den Backofen auf 180 °C vorheizen. 2-3 Backbleche vorbereiten, mit Backpapier auslegen und Kreise mit einem Durchmesser von 23 cm darauf zeichnen. Sie können auch Kuchenformen mit dem gleichen Durchmesser verwenden.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz zu einem festen Schaum schlagen. Am Ende des Schlagvorgangs (ohne zu unterbrechen) nach und nach den Zucker zum Schaum hinzufügen und die Kartoffelstärke hinzusieben. Wenn der Schaum dick und glänzend ist, die Nüsse und Mandeln vorsichtig mit einem Spatel unterheben.
Den Eischnee auf Backbleche geben, sodass 5 Kreise mit einem Durchmesser von 23 cm entstehen. In den Ofen schieben (wenn nicht alles auf einmal hineinpasst, können Sie nacheinander backen). Etwa 30 Minuten backen. Sie erhalten 5 flache, goldbraune, knusprige Baiserkuchenböden. Lassen Sie sie abkühlen.
In einem Topf 500 ml Milch mit 100 g Zucker und den aus der Vanilleschote gekratzten Samen zum Kochen bringen (während des Erhitzens der Milch kann man auch die Schote selbst hineintauchen).

Die restliche Milch mit Eigelb, Mehl und Stärke vermischen. Gießen Sie die Mischung in die kochende Milch und rühren Sie sofort kräftig um. Kochen Sie die Masse bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren, bis der Pudding dickflüssig wird. Decken Sie ihn dann mit Frischhaltefolie ab (die Folie sollte die Oberfläche der Masse berühren, damit sich kein Film bildet) und lassen Sie ihn abkühlen.
Das Butter mit dem restlichen Zucker schaumig rühren. Unter ständigem Rühren nach und nach die abgekühlte Puddingmasse hinzufügen. Am Ende des Rührvorgangs den Mandellikör zur Creme hinzufügen. Dieser kann durch einen anderen aromatischen Alkohol, z. B. Rum, ersetzt werden. Die oberen Schichten des Kuchens mit der Creme bestreichen.
Das Eiweiß mit einem Löffel mit dem durch ein Sieb gesiebten Puderzucker und dem Zitronensaft aufschlagen. Die Oberseite und die Seiten des Kuchens mit der Glasur bestreichen.
Schmelzen Sie die Schokolade mit der Sahne in einem Topf. Geben Sie die leicht abgekühlte, aber noch flüssige Glasur in einen Spritzbeutel und verzieren Sie den Kuchen damit, indem Sie ein Spinnennetz-Muster darauf zeichnen.
Kühlen Sie den fertigen Kuchen im Kühlschrank.