Ich fülle sie in Gläser ab und mache Vorräte für den Winter. Für das Immunsystem und einen trägen Darm sind sie die erste Hilfe.

Im Herbst und Winter sinkt die Immunität, und der Körper benötigt eine zusätzliche Zufuhr von Vitaminen. Genau dann lohnt es sich, zu etwas mehr als nur Nahrungsergänzungsmitteln zu greifen. Koreanisches Kimchi ist eine Möglichkeit, Probiotika, Ballaststoffe und wichtige Mineralien in die Ernährung aufzunehmen. Jeder Löffel wirkt wie ein natürlicher Schutz für den Darm und schützt vor Infektionen. Fertiges Kimchi kann wochenlang im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Weltweit ist ein regelrechter Boom der koreanischen Kultur zu beobachten. K-Pop, K-Dramen (Fernsehserien) und Kosmetik haben Millionen von Fans erobert. Nicht weniger beliebt ist die lokale Küche, die reich an fermentierten Produkten, scharfen Gewürzen und gesunden Zutaten ist. Kein Wunder, dass sie für immer mehr Europäer zu einer Quelle der Inspiration geworden ist. Eines ihrer Symbole ist Kimchi – traditionell scharf eingelegter Chinakohl. Es ist leicht zuzubereiten und kann den ganzen Winter über aufbewahrt werden.

Koreanisches Superfood

Kimchi ist eines der bekanntesten Gerichte der koreanischen Küche. Es handelt sich um fermentierten Chinakohl mit Salz, Knoblauch, Ingwer, Gochugaru-Pfeffer, Fischsauce und Gemüse (wie Karotten und Frühlingszwiebeln). Es gibt viele Varianten von Kimchi – von mild bis sehr scharf, mit verschiedenen Zusätzen (z. B. Meeresfrüchten) und Gemüse. Der Geschmack von Kimchi ist komplex – gleichzeitig sauer, scharf, leicht salzig und erfrischend, mit einem charakteristischen Fermentationsaroma.

In Korea ist Kimchi nicht nur ein Gericht, sondern auch ein Symbol für lokale Traditionen. Es wird im Herbst während des sogenannten Kimjang zubereitet, d. h. der familiären Vorratshaltung, damit im Winter immer eine Quelle für Vitamine und Energie zur Verfügung steht (dieser Brauch wurde sogar in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen). Es wird in sogenannten Ongi aufbewahrt, d. h. in speziellen, meist großen Keramikgefäßen. Für Koreaner ist Kimchi ein fester Bestandteil fast jeder Mahlzeit – vom Frühstück bis zum Abendessen.

Ich fülle sie in Gläser ab und mache Vorräte für den Winter. Für das Immunsystem und einen trägen Darm sind sie die erste Hilfe.
Kimchi in Gläsern

Der Herstellungsprozess von Kimchi ähnelt dem Sauerkrautfermentieren, das in der deutschen Küche bekannt ist. Nach dem gründlichen Vermischen der Zutaten und dem Verschließen in Gläsern wird Kimchi mehrere Tage lang bei Raumtemperatur fermentiert und reift dann an einem kühlen Ort. Das Ergebnis ist ein Superfood – ein Produkt, das reich an Milchsäurebakterien ist, also natürlichen Probiotika, die das Immunsystem und die Verdauung unterstützen.

Rezept für Kimchi

Obwohl Kimchi ein exotisches Gericht zu sein scheint, ist seine Zubereitung gar nicht so schwierig. In Korea ist die Fermentierung fast schon ein Ritual: Jede Familie hat ihr eigenes Rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Das Wichtigste sind die richtigen Salzanteile, die richtige Fermentierungstemperatur und Geduld. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Kimchi nicht in Eile zubereitet werden sollte – der Kohl muss gut mit den Gewürzen „durchziehen” und einen charakteristischen, leicht säuerlichen Geschmack annehmen. Nach einigen Tagen kann man es bereits essen, aber am besten schmeckt es nach etwa zwei Wochen.

Rezept für Kimchi

Zutaten:

  • ein großer Kopf Chinakohl,
  • 3 mittelgroße Karotten,
  • eine kleine weiße Rübe,
  • 7 Knoblauchzehen,
  • 2 Zwiebeln (weißer und grüner Teil),
  • 2 Teelöffel geriebener frischer Ingwer,
  • 3 oder 4 Esslöffel Gochugaru-Pfefferflocken (je nachdem, wie scharf das Kimchi sein soll),
  • 3 Esslöffel Fischsauce,
  • 1 Esslöffel Reismehl,
  • 1 Esslöffel Zucker,
  • 2 Esslöffel Salz,
  • 250 ml Wasser.

Zubereitung:

Den Chinakohl der Länge nach vierteln und den harten Strunk entfernen. Jedes Stück in dicke Scheiben schneiden. Das Gemüse in eine tiefe Schüssel geben, mit Salz bestreuen und gut vermischen. Den gesalzenen Kohl mindestens 3 Stunden lang beiseite stellen und den Inhalt der Schüssel gelegentlich umrühren.

In der Zwischenzeit die Pasta zubereiten. Wasser in einen Topf geben, Mehl und Zucker hinzufügen und umrühren (damit keine Mehlklümpchen entstehen und sich der Zucker auflöst). Zum Kochen bringen und dann noch etwa 2-3 Minuten kochen lassen. Abkühlen lassen. In die abgekühlte Flüssigkeit geriebenen Ingwer, gepressten Knoblauch, Fischsauce und Gochugaru-Pfeffer geben. Alle Zutaten gut vermischen.

Karotten schälen und auf einer feinen Reibe reiben (Sie können sie auch in sehr dünne Streifen schneiden). Die Rüben in dünne Halbringe schneiden. Die weißen Teile der Zwiebel in Ringe schneiden, die grünen in mehrere Zentimeter lange Stücke. Geben Sie das Gemüse (die Gemüse) in den Topf mit der zuvor zubereiteten Pasta und vermischen Sie alles gut.

Drücken Sie den überschüssigen Saft aus dem Kohl und spülen Sie ihn in einem Sieb ab, um überschüssiges Salz zu entfernen. Ziehen Sie Gummihandschuhe an und reiben Sie den Kohl mit der zubereiteten Pasta und dem Gemüse ein, wobei Sie darauf achten, dass jedes Stück sorgfältig bedeckt ist.

Geben Sie das so zubereitete Kimchi in ein sauberes Keramikgefäß oder einen sterilisierten großen Glasbehälter mit Deckel. Lassen Sie es mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen (besser 2-3 Tage) und stellen Sie es dann in den Kühlschrank oder einen kühlen Vorratsraum. Kimchi kann etwa 2 Tage nach der Zubereitung verzehrt werden, aber mit jedem Tag wird sein Geschmack intensiver. Im Kühlschrank kann es sogar den ganzen Winter über aufbewahrt werden.

Ich fülle sie in Gläser ab und mache Vorräte für den Winter. Für das Immunsystem und einen trägen Darm sind sie die erste Hilfe.
Kimchi in Gläsern

Kimchi ist genauso gesund wie deutscher Sauerkraut

Kimchi und Sauerkraut haben viel gemeinsam – beide Produkte entstehen durch Fermentation, was sie zu einer natürlichen Quelle für Probiotika macht. Der Hauptunterschied liegt jedoch in den verwendeten Gewürzen und zusätzlichen Zutaten. Die koreanische Version ist reichhaltiger an scharfen Zutaten wie Gochugaru-Pfeffer, Knoblauch und Ingwer, wodurch sie den Körper zusätzlich wärmt und das Immunsystem stärkt. Sie enthält Ballaststoffe, die Vitamine A, C, K und B sowie Mineralien wie Kalzium, Eisen und Kalium. Es ist eine gute Möglichkeit, die Darmfunktion zu verbessern, die Verdauung zu regulieren und die Bakterienflora zu stärken.

Der regelmäßige Verzehr von Kimchi kann das Immunsystem stärken, den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel senken und den Stoffwechsel beschleunigen. Dank seines geringen Kaloriengehalts (nur etwa 15-40 kcal pro 100 Gramm) wird es Menschen empfohlen, die auf eine schlanke Figur achten. Die scharfen Gewürze in seiner Zusammensetzung regen die Durchblutung an und geben Energie, was es zu einer hervorragenden Ergänzung zu Wintergerichten macht.

Allerdings ist Kimchi nicht für jeden geeignet. Aufgrund seines Salzgehalts und der scharfen Gewürze sollte es von Menschen mit Bluthochdruck, Magengeschwüren oder chronischen Verdauungsproblemen gemieden werden. Es ist auch zu beachten, dass hausgemachtes Kimchi je nach Intensität der Fermentierung unterschiedlich sein kann – je länger es reift, desto saurer und schärfer wird es.

Es lohnt sich, mehrere Gläser Kimchi im Kühlschrank zu haben – im Winter ersetzt es mehr als nur einen Salat, wärmt, verbessert die Verdauung und spendet Energie. Es ist ein koreanisches Superfood, das perfekt in die polnische Tradition des Einlegens passt und beweist, dass man einen natürlichen „Immunverstärker” selbst in der Küche zubereiten kann.