Diese getrockneten Pilze werden zu Gift. Sie sind gefährlicher als Fliegenpilze

Das Trocknen von Pilzen gilt als eine der beliebtesten Methoden zu ihrer Lagerung, jedoch können nicht alle Arten einer solchen Behandlung unterzogen werden. Hohe Temperaturen und die Verdunstung von Wasser können dazu führen, dass einige Pilze zu einer regelrechten chemischen Bombe werden. Experten warnen, dass das Einlegen beliebiger Exemplare in den Trockner gefährlicher sein kann als der Verzehr frischer Fliegenpilze.

Durch den Trocknungsprozess werden sowohl die Nährstoffe als auch die in den Pilzen enthaltenen Giftstoffe konzentriert. Infolgedessen verlieren die Pilze bis zu neunzig Prozent ihres Wassergehalts, und der verbleibende Rest wird viel konzentrierter. Langes Trocknen bei hohen Temperaturen fördert die Bildung von Verbindungen, die das Verdauungssystem reizen. Der intensive Geschmack getrockneter Pilze verleitet dazu, sie in großen Mengen zu verzehren, was das Risiko einer Vergiftung erhöht. Es ist zu beachten, dass Toxine oft keinen Einfluss auf den Geruch oder die Farbe des Pilzes haben, weshalb man sich nicht ausschließlich auf seine Sinne verlassen sollte.

Diese getrockneten Pilze werden zu Gift. Sie sind gefährlicher als Fliegenpilze

Gefährliche Arten – auf die man beim Trocknen achten sollte

Der Grüne Gänsepilz, der früher als Herbstdelikatesse galt, ist heute einer der gefährlichsten Pilze, die in Wäldern vorkommen. Seine Toxine schädigen Muskeln und Leber und werden nach dem Trocknen noch gefährlicher.

Rotkappen verlieren ihren Geschmack, während Parasolpilze, Kanepilze, Milchlinge und einige Blaubeeren irritierende oder sogar toxische Eigenschaften entwickeln. Butterpilze sind trotz ihrer Milde anfällig für Schimmelbildung, wenn sie trocken gelagert werden. Besondere Vorsicht ist bei Steinpilzen geboten – obwohl sie nach dem Kochen essbar sind, können sie in getrocknetem Zustand zu einer schweren Vergiftung führen.

Es ist zu betonen, dass die Verdunstung von Wasser aus Pilzen zu einer Konzentration der darin enthaltenen Giftstoffe führt. Experten weisen darauf hin, dass einige Pilzköpfe nach dem Trocknen Muskeln und innere Organe schädigen sowie reizende oder giftige Eigenschaften annehmen können.

Diese getrockneten Pilze werden zu Gift. Sie sind gefährlicher als Fliegenpilze

Wie trocknet man Pilze sicher?

Die wichtigste Regel für Pilzsammler: Trocknen Sie nur bekannte und bewährte Arten wie Steinpilze, Braune Birkenpilze oder Ziegenpilze. Jedes zweifelhafte Exemplar sollte besser zum Kochen verwendet oder einfach weggeworfen werden. Man sollte getrocknete Pilze nicht nach ihrem Geruch oder ihrer Farbe beurteilen, da viele Giftstoffe geruchlos sind. Im Zweifelsfall sollte man einen Pilzkenner zu Rate ziehen. Es ist sicherer, einen verdächtigen Pilz im Wald zu lassen, als eine Vergiftung zu riskieren.

Das Trocknen von Pilzen erfordert Vorsicht und Kenntnisse über die Arten. Wenn Sie nur geprüfte Exemplare auswählen, können Sie den Geschmack des Waldes genießen, ohne sich um Ihre Gesundheit sorgen zu müssen. Ein bis zu einer goldgelben Farbe getrockneter Weißpilz verleiht Saucen Tiefe, ohne eine Gefahr darzustellen. Pilzsammler sollten bedenken, dass Vorsicht und Kenntnisse die besten Verbündeten während der Herbsternte sind.