Ein sehr nützliches, aber immer noch vergessenes Gemüse. Wirkt wie Balsam auf die Fettleber und verbessert das Gedächtnis.

Jedes Jahr erscheinen immer mehr Produkte in den Regalen der Geschäfte. Das gilt natürlich auch für Gemüse. Wir probieren Neuheiten, sie werden Teil unseres festen Speiseplans, und alte Produkte geraten allmählich in Vergessenheit. Das Gleiche ist mit diesem Gemüse passiert, das Wunder bei Fettleber und Gedächtnis wirkt.

Chicorée – ein vergessenes Gemüse

Chicorée ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Es gibt 7 bis 8 verschiedene Arten dieses Gemüses. In seiner natürlichen Umgebung kommt es im Mittelmeerraum, in anderen Teilen Europas und in Westasien vor. In Deutschland findet man Chicorée oder Endivie.

Chicorée erreicht eine Länge von 10 bis 20 cm. Seine Wurzel ähnelt einer Rübe, aus der ein Stiel mit weißen, gelben oder grünen Blättern wächst. Sowohl die Wurzel als auch die Blütenknospen und Blätter sind essbar, wobei letztere am häufigsten verwendet werden.

Ein sehr nützliches, aber immer noch vergessenes Gemüse. Wirkt wie Balsam auf die Fettleber und verbessert das Gedächtnis.
Gemüse – Chicorée

Die Blätter der Chicorée sind länglich, knackig und zeichnen sich durch einen süß-bitteren Geschmack aus. Die Saison dieses Gemüses beginnt zwischen Oktober und November und dauert bis April.

Welche Eigenschaften hat Chicorée?

Chicorée ist ein Gemüse, das reich an den Vitaminen B1, B2, C und K ist. Es deckt den Bedarf an Phosphor, Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen und ist eine wertvolle Carotinquelle. Darüber hinaus wird Chicorée wegen seines geringen Kaloriengehalts geschätzt: 100 g enthalten nur 17 kcal.

Chicorée hat Eigenschaften, die die Funktion des Verdauungssystems verbessern. Das in diesem Gemüse enthaltene Inulin ist ein natürliches Präbiotikum, das die Darmflora pflegt und nicht nur für eine gute Verdauung, sondern auch für ein starkes Immunsystem sorgt. Darüber hinaus beugt der hohe Ballaststoffgehalt Verstopfung vor und beschleunigt den Stoffwechsel.

Der bittere Geschmack der Zichorie ist auf Lactucopicrin zurückzuführen, das die Produktion von Gallensäuren in der Leber anregt und die Verdauung beschleunigt. Der regelmäßige Verzehr dieses Gemüses wirkt sich besonders positiv auf die Senkung des „schlechten” LDL-Cholesterinspiegels im Blut aus. Auf diese Weise schützt es die Leber und unterstützt ihre ordnungsgemäße Funktion.

Die Senkung des Cholesterinspiegels bedeutet, dass Chicorée auch das Herz schützt. Diese Eigenschaft verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So schützt er vor Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzinsuffizienz.

Ein sehr nützliches, aber immer noch vergessenes Gemüse. Wirkt wie Balsam auf die Fettleber und verbessert das Gedächtnis.
Gemüse – Chicorée

Die Mineralien, die dieses Gemüse liefert, verleihen Chicorée Eigenschaften, die die Gehirnfunktion unterstützen. Er kann das Gedächtnis und die Lernfähigkeit verbessern. Der Verzehr von Chicorée beruhigt den Körper, senkt den Stresspegel und erleichtert das Einschlafen. Er verringert das Risiko von Angstzuständen oder Depressionen.

Chicorée – wie verwendet man ihn in der Küche?

Chicorée kann in der Küche sowohl roh als auch thermisch verarbeitet verwendet werden. Frisch eignet er sich als Grundlage für Salate oder Suppen-Salate. Er passt hervorragend zu Kirschtomaten, Blauschimmelkäse oder Oliven. Die knackigen Blätter können auch als Beilage zu Saucen gegessen werden.

Wenn wir sie zu einem warmen Gericht verarbeiten möchten, kann Chicorée gebacken, gedünstet, gekocht oder gebraten werden. Warm serviert passt er gut zu Geflügel und Fisch. Man kann daraus eine leckere Suppe, ein Ragout oder eine Beilage zu gebratenem Fleisch zubereiten.

Viele stört jedoch der bittere Geschmack der Chicorée, aber dieser lässt sich ganz einfach beseitigen. Es reicht aus, die Blätter etwa 30 Minuten lang in Wasser mit Salz und Zitronensaft einzuweichen. Danach werden sie unter fließendem Wasser abgespült, und das Gemüse ist nun ohne Bitterkeit verzehrfertig.