Was gibt es zum Mittagessen? Natürlich Kartoffeln. Diese Beilage darf bei fast keinem Mittagessen fehlen, besonders wenn Fleisch auf den Tisch kommt. Zumal dieses Gemüse auf verschiedene Arten zubereitet werden kann und jedes Mal einen etwas anderen Geschmack hat: Kartoffeln direkt aus dem Wasser, als Püree, gebacken oder als Pommes frites. Aber ist das wirklich die beste Wahl? Kartoffeln können durchaus durch ein ebenso schmackhaftes, aber viel gesünderes Produkt ersetzt werden.
Die Rede ist von Topinambur, einem Gemüse, das uns nicht nur neue Geschmacksrichtungen bietet, sondern auch dazu beiträgt, dass wir uns gesünder fühlen. Es handelt sich um eine Pflanze mit charakteristischen essbaren Knollen, die auf den ersten Blick an Ingwerwurzeln erinnern. Topinambur stammt aus Nordamerika und war interessanterweise in Deutschland schon bekannt, bevor die Kartoffel populär wurde. Dann geriet sie in Vergessenheit, gewinnt heute aber wieder an Beliebtheit, insbesondere bei Menschen, die besonders auf ihre Gesundheit achten.
Topinambur zum Abnehmen: Warum sollte man Topinambur essen?
Vor allem ist Topinambur reich an Inulin, einem natürlichen Präbiotikum, das die Darmfunktion unterstützt und die Verdauung verbessert. Darüber hinaus hilft Inulin bekanntermaßen bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels. Das bedeutet wiederum, dass Topinambur ein wertvolles Produkt für Menschen mit Diabetes ist. Aber das ist noch nicht alles: Die Knollen dieses Gemüses sind reich an B-Vitaminen, Vitamin C und Mineralstoffen wie Eisen, Kalium und Magnesium.
Die Verbesserung der Verdauung und die Erleichterung der Nährstoffaufnahme sind Gründe genug, Topinambur in den Speiseplan aufzunehmen, wenn wir eine Diät machen und abnehmen wollen. Es gibt jedoch noch weitere Gründe. Einerseits hat dieses Gemüse im Vergleich zu Kartoffeln einen deutlich geringeren Kaloriengehalt, andererseits sättigt es länger, was auf seinen hohen Ballaststoffgehalt zurückzuführen ist. Und schließlich hat es einen niedrigen glykämischen Index, was in der Praxis bedeutet, dass es keinen starken Anstieg des Blutzuckerspiegels verursacht.
Topinambur in der Ernährung fördert die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper und hilft, den Cholesterinspiegel zu senken. Das in Topinambur enthaltene Kalium wirkt sich positiv auf die Herzfunktion und die Senkung des Blutdrucks aus.
Topinambur und Kartoffeln – was ist gesünder?
Wenn wir uns den Nährwert beider Gemüsesorten genauer ansehen, stellen wir einige Unterschiede fest. Diese sind nicht zahlreich, aber dennoch bedeutend. Erstens ist Topinambur reichhaltiger an Ballaststoffen als Kartoffeln. Zweitens ist der niedrige Stärkegehalt ein großer Vorteil von Topinambur, während Kartoffeln relativ viel Stärke enthalten. Ein Überschuss an Stärke führt jedoch schnell zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels. Drittens enthält Topinambur deutlich mehr Mineralstoffe.
Wie isst man Topinambur?
Nachdem wir nun wissen, warum es sich lohnt, Kartoffeln durch Topinambur zu ersetzen, wollen wir uns überlegen, wie man dieses Gemüse zubereiten kann. Spoiler: Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten! Topinambur kann sowohl roh als auch nach vorheriger thermischer Behandlung verzehrt werden. Kochen, backen, braten, grillen – ganz nach Ihrem Geschmack. Dank seines charakteristischen Geschmacks passt Topinambur hervorragend zu anderen Gemüsesorten sowie zu Fleisch oder Fisch.
Topinambur eignet sich auch hervorragend als Beilage zu Salaten (macht sie knackig) und Suppen (verdickt sie hervorragend). Gebacken ist er eine interessante und würdige Alternative zu Pommes frites. Er muss nur in Streifen geschnitten und im Ofen gebacken werden.
Rezept: Salat mit Topinambur
Die Zubereitung des Salats mit Topinambur beginnen wir damit, dass wir die notwendigen Zutaten besorgen. Das sind:
- zwei bis drei Topinamburknollen,
- Karotten,
- Äpfel,
- Saft einer halben Zitrone,
- ein Esslöffel Olivenöl,
- Salz und Pfeffer,
- nach Belieben: ein Teelöffel Honig.
Zuerst waschen wir die Hauptzutat unseres Gerichts gründlich. Dann schälen wir die Topinamburknollen und reiben sie auf einer groben Reibe. Das Gleiche machen wir mit dem Apfel und den Karotten.
Alle Zutaten vermischen und den Zitronensaft hinzufügen – dies verhindert, dass die Topinambur und die Äpfel braun werden. Mit Olivenöl und (wenn Sie einen süßen Geschmack wünschen) Honig beträufeln. Nach Belieben würzen.
